Herrnhuter Tageslosung
Losung für Sonntag, 09. November 2025
So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie es der HERR, dein Gott, geboten hat.
5.Mose 4,23
Gottes unsichtbares Wesen - das ist seine ewige Kraft und Gottheit - wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es mit Vernunft wahrnimmt, an seinen Werken ersehen.
Römer 1,20
© Evangelische Brüder-Unität
Wie alles begann

- Schrifttafel an der Front des Diakonissenhauses
| 1848 | in Frankfurt am Main: Beim ersten Deutschen Evangelischen Kirchentag hielt Johann Hinrich Wichern eine aufrüttelnde Rede: Die evangelische Kirche muß eine Kirche des Wortes (der Predigt) und der Liebe (der Hilfe gegenüber dem Nächsten) sein. Die Wirkungen seiner Rede wurden in ganz Deutschland schnell sichtbar; in der Pfalz entstand das Diakonissenhaus in Speyer und |
| 1850 | in Haßloch das „Rettungshaus“ (das heute „Jugendhof“ heißt) nach dem Vorbild von Wicherns „Rauhem Haus“ bei Hamburg. Hier fanden Kinder und Jugendliche Aufnahme in einer großen Familie. Nach einem der Rettungshausväter ist inzwischen der Karl-Sieder-Kindergarten benannt. |
| 1897 | zogen in Haßloch Diakonissenschwestern (vom Mutterhaus in Speyer) ein, nachdem der Haßlocher Diakonissenverein unter großer Beteiligung der Gemeinde gegründet worden war. |
| 1902 | entstand das Diakonissenhaus aus einer Schenkung von Frau Philippine Lederle (geb. Scherdtel), in dem nun die Schwestern wohnen konnten. Der Diakonissenverein kümmerte sich nicht nur um die Kranken (es gab damals noch viele Haßlocher, die nicht versichert waren und sich einen Arztbesuch nicht leisten konnten), sondern auch um die Kinder. |
| ... und wie es aufhörte: | |
| 1984 | haben die beiden letzten Diakonissen Haßloch verlassen (Nachwuchsmangel) |
| ... und wie es - anders - bis heute weitergegangen ist: | |
| 2003 | wird das grundlegend renovierte und umgebaute Diakonissenhaus wieder in Dienst gestellt. Der Diakonissenverein, der das Haus der Kirchengemeinde übereignet hatte, behält im Obergeschoß ein Arbeitszimmer. Er finanziert mit den Beiträgen seiner Mitglieder nun nicht mehr die Diakonissen, sondern die Arbeit der Ökumenischen Sozialstation, die an die Stelle der Diakonissen getreten ist. |
Einzelheiten dazu können Sie nachlesen in der – noch erhältlichen – Jubiläumsschrift 100 Jahre Diakonissenverein Haßloch, die Werner Wilhelm und Erna Theuer 1997 herausgegeben haben.